Sonntag, 16. November 2014

Der Sonntagsklassiker in Marmor: Gugelhupf


An einem nebeligen Novembersonntag würde man sich doch am liebsten zusammen mit einer Tasse Tee oder Heißer Schokolade und seinem Lieblingsbuch unter die feine warme Decke kuscheln. Für genau solche Tage muss der Marmorgugelhupf erfunden worden sein – denn er ist es, der kleine Freuden und Genüsse in die grauen Stunden bringt!
Schon als kleines Kind waren für mich jene Sonntage die schönsten, an denen mir Oma verkündete, es gäbe zur Kaffeejause einen Marmorkuchen, – ein himmlischer, mit einer dicken Schicht Marillenmarmelade und Bitterschokolade überzogener Kuchen, der für gewöhnlich zusammen mit geschlagenem Obers gereicht wird.
Um den schönen Sonntagen bei meinen Großeltern zu gedenken backte ich ihn heute selbst... doch bei Oma schmeckt er einfach noch immer am besten!


Für eine kleine Gugelhupfform (ca. 20 cm. Durchmesser):
3 Eier, getrennt
80 g Zucker
125 ml Öl, geschmacksneutral (z. B. Maiskeimöl)
3 EL heißes Wasser
eine Prise Salz
200 g Mehl, griffig 
nicht ganz 1/2 Pkg. Backpulver
3 EL gesiebtes, pures Kakaopulver

ca. 100 g Marillenmarmelade, passiert
3 EL Rum

100 g Zartbitterkuvertüre, 75 % Kakaoanteil
1 EL Butter

Die Eidotter mit dem Zucker schaumig schlagen und das Öl in einem Schnabelgefäß langsam in die Masse rinnen lassen. Wasser zugeben und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Das Eiweiß mit dem Salz zu Eischnee mixen, Backpulver unter das Mehl sieben. Die Dottermasse abwechselnd unter den Eischnee und das Mehl heben. Ca. 1/3 dieser Masse in eine separate Schüssel geben und mit dem Kakaopulver verrühren, bis sie schön dunkelbraun ist. 
Die ausgefettete und bemehlte Gugelhupfform bereitstellen, zuerst die helle Masse einschichten, dann die dunkle darüberlegen. Für die Marmorierung mit einer Gabel ein Muser durch die beiden Massen zeichnen. Bei 180 °C ca. 20 Minuten backen. 

Für die Marmeladenglasur Marillenmarmelade und Rum zusammen erhitzen und mit einem Pinsel damit den Kuchen dick einstreichen. 

Schokolade über einem Wasserbad zusammen mit der Butter schmelzen lassen und anschließend den Gugelhupf damit einkleiden. 




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Freitag, 7. November 2014

Marillen-Marzipan-Pralinen


Oh là là! Diese Pralinen aus feinstem Mürbteig sind mit getrockneten Aprikosen und edlem Marzipan gefüllt. Umrahmt von zarten Mandeln werden sie zum Geschmackserlebnis schlechthin! Sie sind der perfekte Begleiter zu Champagner oder cremigem  Kaffee. Jeder, der diese Kreation bereits probiert hatte, war sofort begeistert. Deshalb schicke ich dieses Rezept nun hinaus in die Welt, um möglichst vielen einen solchen Genuss zu ermöglichen :-) 

P. S.: Wer kein großer Aprikosenfan ist, kann diese auch durch getrocknete Cranberrys oder kandierte Orangenstückchen ersetzen. 




Für ca. 35 Stück:

400 g Mehl, glatt
250 g Butter, kalt
2 Pkg. Vanillezucker
100 g Zucker
Prise Salz
2 Eidotter
etw. kaltes Wasser
evtl. Schale einer abgeriebenen Orange (bio!)

150 g getrocknete Marillen (=Aprikosen)
400 g Marzipanrohmasse

2 Eiweiß
ca. 150 g Mandelblättchen





Die Butter in Stücke schneiden und zusammen mit dem Mehl, den Zuckersorten, der Orangenschale und der Prise Salz "abbröseln". Die Eidotter in die Brösel einarbeiten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Wenn die Brösel noch nicht optimal zusammenhalten noch ein kleines Bisschen kaltes Wasser zugeben. In Klarsichtfolie schlagen und eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
Inzwischen die Marillen mit einem Hacker zerkleinern oder zu feinen kleinen Würfelchen schneiden. Die Marillenmasse in die Marzipanmasse knetend einarbeiten.
Den Mürbteig höchstens 2 mm dick ausrollen und mit einem runden Keksausstecher (ein Wasserglas tut's aber auch) von 8 cm Durchmesser Kreise ausstechen. Auf die Kreise eine Kugel bzw. einen kleinen Kaffeelöffel Marillenmarzipan geben, einschlagen und zu einer Kugel formen. Wenn alle Kugeln hergestellt sind, eine Schale mit den zwei Eiweißen bereitstellen und eine weitere mit den Mandelblättchen. Die Kugeln zuerst in das Eiweiß tauchen, dann in den Mandelblättchen wälzen und mit etwas Abstand auf das Backblech setzen. Bei 180 °C ca. 20 Minuten backen, bis die Mandeln eine schöne Bräune erlangt haben. Achtung: Die Kugeln sollten während dem Backen im Auge behalten werden: sind sie bereits zu lange Zeit im Rohr, springen die Kugeln auf und das Marzipan rinnt heraus!