Sonntag, 7. Dezember 2014

Ischler Krapfen


Heuer habe ich mich gleich an die Königsdisziplin im Keksereich gewagt: Die Ischler Krapfen sind einfach die besten, flaumigsten, herrlichsten Kekse, die man sich vorstellen kann. Das Rezept stammt von meiner Uroma aus Tattendorf und ist seither unverändert. Man braucht nicht viel Geschick, um diese leckersten aller Kekse zuzubereiten, denn zwei ausgestochene Mürbteigböden werden lediglich mit Preiselbeermarmelade aneinandergeklebt und diese in Schokolade getaucht. Der Geschmack aber, die Feinheit und der erste Biss verraten Einiges über die Übung der Zuckerbäckerin oder des Zuckerbäckers! Wichtig ist, dass die Kekse nicht zu lange im Rohr verweilen und bei ersten Bräunungsanzeichen sofort herausgenommen werden. Bei der Marmelade sollte nicht gespart werden und die Schokolade muss aus mindestens 70 % Kakao bestehen ... 
Dann – wenn diese Anforderungen alle erfüllt sind – erhält jener, der hier hineinbeißen darf ein einzigartiges Weihnachtsgefühl... und wird mit Sicherheit an die schönen Kindertage erinnert!


Für ca. 30 Ischler Krapfen wird benötigt: 

1 Portion Grundrezept Mürbteig
Preiselbeermarmelade (= Ribisel), passiert
200 g Bitterschokolade
50 g Kokosfett
50 g ganze, geschälte Mandeln

Den Mürbteig aus dem Kühlschrank nehmen und zwischen zwei Klarsichtfolien nicht zu dünn (ca. 4 mm) ausrollen. Daraus kleine Kreise oder Kreise mit Musterrand ausstechen und bei 180 °C ca. 10–15 Minuten backen, bis der Rand der Kekse wirklich nur eine ganz leichte Bräune annimmt. Auskühlen lassen. In der Zwischenzeit Preiselbeermarmelade erhitzen, bis sie flüssig wird. Wenn die Marmelade nicht passiert ist, die Preiselbeeren mit dem Stabmixer zerkleinern. Nochmals aufkochen lassen. Die Kekse mit der Marmelade zusammenfügen (geht am besten mit einem Buttermesser) und beiseite stellen. Über einem Wasserbad Kokosfett und Bitterschokolade flüssig werden lassen. Die Kekse in der Schokoladensauce eintauchen und mit einer halbierten Mandel verzieren. Erkalten lassen.






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